Menschen sind unterschiedlich, auch bezogen darauf, wie sie mit IT umgehen. Ein wichtiges Differenzierungsmerkmal ist hier der Faktor „Geschlecht“: Es besteht eine genderspezifische Diskrepanz in Wahrnehmung, Affinität, Aneignung und Nutzung von Software, sozialen Netzwerken, Internet und mobilen Endgeräten. In der Gestaltung von UX und Usability ist es wichtig, Geschlecht zu berücksichtigen, aber nicht nur Stereotypen zu reproduzieren. Frauen wollen nicht immer alles bunt, blinkend und einfach. Und Katzenbabys.
Prof. Dr. Dipl.-Psych. Nicola Marsden ist Professorin für Medien- und Sozialpsychologie in der Fakultät für Informatik der Hochschule Heilbronn und im Heilbronner Institut für Angewandte Marktforschung u. a. für die Themen sozialwissenschaftliche Evaluation, Usability Engineering, Motivation und Assessment verantwortlich. Vorstandsmitglied des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit für das Kompetenzfeld „Digitale Integration“. Sie twittert unter @Nicola_Marsden, forscht, vernetzt, lehrt und publiziert über die Themen Mensch-Technik-Interaktion, Gender, Motivationspsychologie und Einstellungsänderung, aktuell zum Beispiel als wissenschaftliche Leitung des Verbundprojekts „Gender-UseIT – HCI, Web-Usability und UX unter Gendergesichtspunkten – www.gender-useit.de„